Liebe Schwester
wie sieht es in deinem Seelengarten aus? Ist er wild wuchernd? Oder haben all deine Seelenpflanzen ausreichend Platz, Licht und Wasser?
Gestern war ich bei meiner Solidarischen Landwirtschaft und habe auf dem Hof geholfen. Denn jetzt ist die Zeit, in der die Beikräuter in ihre Schranken gerufen werden, um den Frucht- und
Gemüsepflanzen ausreichend Sonne, Wasser und Raum zu lassen. Ich habe verschiedene Beete freigelegt und zwischen all den Beikräutern die Fruchtpflanzen gefunden, ganz eingewuchert und
überwachsen.
Sind die Beikräuter vergleichbar mit den alten Gewohnheiten, die uns abhalten in unsere volle Schönheit, Fülle und Eigenmacht zu wachsen, unseren Seelenpflanzen zu dienen und ihre Entfaltung zu
fördern?
Wie hast du deinen inneren Garten angelegt? Und gibt es ein Gleichgewicht zwischen Seelenpflanzen und Beikräutern? Hast du für Schatten gesorgt und ausreichend Wasser, ihnen viel Liebe
geschenkt?
Wenn die Beikräuter (alte Gewohnheiten) das Beet der Seelenpflanzen verlassen, werden sie zu Dung und kehren zu Mutter Erde zurück. Das will jetzt ganz aktiv getan werden. Da reicht es nicht,
sich einmal in deinen Seelengarten zu begeben und deine Seelenpflanzen freizulegen. Es ist gut, es regelmäßig zu machen. Denn sei dir bewusst, dass die Beikräuter nie ganz verschwinden, da auch
sie in Mutter Erde verwurzelt sind und dir geholfen haben, dich bis hierher zu geleiten:
Danke, liebe Beikräuter, dass ihr mein Leben begleitet habt und danke, dass ihr mich so lange unterstützt habt, bis ich wusste, welche Pflanzen meine Seelenpflanzen sind.
Und jetzt dürft ihr ich immer wieder daran erinnern, dass ich sorgsam und achtsam mit meinem Seelengarten, meinen Seelenpflanzen bin, die meine Schönheit, Fülle und Eigenmacht erstrahlen
lassen.
Du kannst deinen Seelengarten besonders gut pflegen, wenn du z.B. in einem Frauenkreis verwurzelt bist, regelmäßig in der Natur bist oder dir Zeit nimmst, in Zwiesprache zu gehen mit
dir und vielleicht mit der Göttin Demeter.
Schenke der griechischen Göttin Demeter in deinem Seelengarten einen Ehrenplatz, einen Altar.
„Demeter ist die matriarchale Vegetationsgöttin, die auch als die Erde selbst angesehen wird. Sie ist die Kornmutter, Schützerin des Getreides und der Ernte, Göttin der Fruchtbarkeit. Demeter
gilt als der Inbegriff des reifen Lebens. Wo das Leben gestärkt wird, da muss allerdings auch dem Tod Raum gelassen werden. Für die erdverbundene und lebensbejahende Demeter gibt es jedoch kein
Ende, sondern nur Wachstum und Veränderung.“ Auszüge aus Demeter von www.artedea.net.
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