Liebe Schwester
wie sind die vergangenen Wochen bei dir vergangen? Hattest du Zeit für dich? Warst du in Urlaub?
In den heißen Juli und August Tagen war ich viel schwimmen und dann noch in Nordfriesland. Mich ruft das Meer, der See, der Fluss und das Wasser.
Und ich habe viel gelernt in Nordfriesland, verwöhnt vom eher trägen Wetter in der Rheinebene, das oft mal mehrere Tage oder Wochen gleich ist, war ich dort im hohen Norden mit den Elementarkräften von Mutter Erde konfrontiert - ganz direkt, unvermittelt und teils brachial. Mehrfach am Tag wechselte sich Regen, teils senkrecht, mit Sonnenschein, Regenbogen, Wolken ab und der Wind war immer dabei. Wenn das Wetter sich dauernd verändert - getrieben vom steten Meerwind - brauchst du im Inneren einen klaren Standpunkt zu dir und deinem Leben, einen verlässlichen Haltegriff, sonst wirft dich die permanente Wetteränderung durch dein Leben, ohne dich zu fragen.
Hast du einen klaren Standpunkt, der dir Halt gibt, dich trägt? Für den du brennst, den du immer mehr verwirklichen willst? Konnten sich deine Vorhaben in diesem Jahr bisher verwirklichen?
In Nordfriesland schauen die Leute nicht permanent nach dem Wetter, um ihre Aktivitäten davon abhängig zu machen. Denn dann könnten Sie teilweise gar nicht rausgehen, da es schon
wieder regnet, windet oder gar stürmt. Sie gehen einfach mit einem fröhlichen Moin, Moin auf den Lippen. Und haben dabei gute Laune. Außer es wird wirklich richtig, ganz arg
hässlich mit furchtbaren Wellen, Sturm und Regen, was eher im Winter vorkommt.
Ups, bei stürmendem Wind gute Laune haben? Ist mir nicht so gelungen, hatte ich doch einen Glaubenssatz in mir, dass ich das Opfer des Wetters sei und es gefälligst gut zu sein
habe, wenn ich rausgehen wollte. Tja, es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung, wirbelte es in meine Gedanken und ich pendelte mich ein auf meinen Wunsch/Willen und
meine Lust, mich mit den Kräften von Mutter Erde wirklich zu verbinden.
Wie verbindest du dich mit diesen kreativen und vielfältigen Kräften von Mutter Erde? Kannst du sie annehmen und in dir erleben? Wind, Feuer, Wasser, Erde.
Im Nordeuropäischen Raum findest du einige große, starke und mächtige Göttinnen z.B. die Göttin Ran, die über alles Leben im (Seelen-) Meer gebietet und auch über die großen
Stürme, die über die See brausen.
Kannst du deine inneren Stürme erkennen, sie beruhigen und besänftigen, also wandeln?
Dies kannst du im Frauenkreis üben, dich in der Gemeinschaft von Frauen verwurzeln und neu ausrichten, um sicher über dein emotionales Meer zu segeln und sicher an Land anzukommen.
„Ran ist die große Meeresgöttin der nordeuropäischen Völker, bekannt aus den schriftlichen Quellen der Edda. Sie gebietet über
alles Leben im Meer und auch über die großen Stürme, die über die See brausen. Am ehesten macht sich Ran während des dunklen, kalten skandinavischen Winters sichtbar, wenn sie so dicht wie
möglich an die warmen Feuer an Land heranrollt.
Die Göttin Ran symbolisiert auch die Tiefen der Seele und das Verborgene. Sie hilft dabei, verborgene Seelenkräfte zu erkennen und zu nutzen. Wer bereit ist, tief hinunter zu
tauchen und die am Grunde liegenden Wesensanteile zu entdecken, dem schenkt sie die Gabe der Transformation.“
Auszüge aus Ran von www.artedea.net
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